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Montag, 20. Februar 2012

Mont Saint Michel

Hallo!

Wollt ihr erraten, wohin die heutige Reise geht? Okay, dann gebe ich euch drei Hinweise:

1.) Normandie, nahe der Grenze zur Bretagne

2.) Einen Kilometer von der Küste im Wattenmeer gelegen

3.) Benediktinerkloster


Na ja, spätestens seit dem Lesen der Überschrift war es kein Geheimnis mehr, aber ich hoffe, euch dennoch etwas neugierig gemacht zu haben ;-)


Vivian teilte mir per Email mit, dass sie sich verspäten würde und so begann ich die Erkundung der Abtei auf dem Mont alleine. Ich verschaffte mir einen ersten Überblick und war beeindruckt von der Größe!!! Wie viele Stunden, Tage, Wochen, Monate vergingen wohl, bis diese Nachbildung fertig gebaut war?


Gespannt auf das, was mich hier erwarten würde, passierte ich die Stadttore und schlenderte durch die engen mittelalterlichen Gassen der Klosterfestung, vorbei an kleinen Läden und einem gemütlichen Café…



Für eine Pause war es zwar noch zu früh, aber ich konnte dem Kaffeeduft nicht widerstehen. Ich setzte mich auf den Balkon im ersten Stock und genoss den herrlichen Ausblick über die Bastion. Wie weit man wohl auf der Festungsmauer entlang laufen konnte?


Ich fing lieber meine „auf Wanderschaft“ befindlichen Gedanken wieder ein. Ich hatte schließlich noch viel vor und jetzt wusste ich, welche Richtung ich für meine Erkundung einschlagen sollte ... Ich entschied mich für: „immer nach oben!“ ;-)



So ließ ich die zahlreichen Abzweigungen unbeachtet und folgte den angebrachten Wegweisern … Danke liebe Erbauer!


Ich erreichte das Plateau vor der Abteikirche und meine Augen waren so mit dem Sammeln von Eindrücken beschäftigt, dass mir nur ein Wort einfiel: "WOW!!!"


Vivian:

Bist Du schon lange hier?


Akemi:

Noch nicht lange genug, um den passenden Kerker für Dich zu finden! *g*


Vivian:

Klasse! Hauptsache, Du bist nicht gerade dabei, sämtliche Mauern niederzureißen! *fg* Holst Du mich?


Damit war es mit der Ruhe vorbei und bevor ich das TP-Angebot an Vivian schickte, überlegte ich kurz (dafür aber umso hämischer), ob ich nicht etwas näher an die Mauer herantreten sollte … so mit Blick auf das offene Meer ;-) Vivian landete aber „sicher“ und mein Teufelchen legte sich wieder zur Ruhe.


Akemi:

Schön, dass Du da bist!


Vivian:

Ich freue mich auch … wow, der Ausblick ist fantastisch!!!


Ich nickte meiner Freundin zu und musste grinsen weil ich an "Wortfindungsschwierigkeiten" dachte und daran, wie sie auf unserer Reise nach Paris ihre Höhenangst verloren hatte! *fg*



Letztendlich siegte aber meine Neugierde und ich drängte zum Aufbruch. Wir gingen gemeinsam in die Abtei, ignorierten die an der linken Seite befindliche Tür zum Rundgang und schritten zum Altar …


Akemi:

Du bist so still!


Vivian:

Abteikirche Mont-Saint Michel … romanisches Langhaus mit einem spätgotischen Chor!


Akemi:

Sag bloß Du erkennst das?


Vivian:

Natürlich, schließlich habe ich Internet! *grinst frech*


Akemi:

Ach, dann kannst Du etwa auch lesen??? :-P


Okay, das war kein angemessenes Verhalten in einer Kirche und so lauschte ich fortan schweigend „dem Wissen des Internets“:


„Nach einer Legende soll im Jahre 708 der Erzengel Michael dem Bischof von Avranches erschienen sein und ihm den Auftrag gegeben haben, hier auf dem Felsen eine Kirche zu errichten.

Im 10. Jh. ließen sich Benediktinermönche nieder und gründen das Kloster, während sich darunter ein Dorf entwickelte.

1424-1434 n.Chr. wurde der Mont-Saint-Michel von den Engländern im Hundertjährigen Krieg belagert, aber aufgrund der militärischen Befestigungsanlage nie eingenommen, während das Städtchen selbst fast vollständig zerstört wurde.

Bis ins 16. Jahrhundert hinein war der Berg eine einzige Baustelle, dessen Abteikirche auf zahlreichen Vorgängerkirchen und Krypten erbaut wurde, die als Fundament dienen.

1791 n.Chr.: Im Zuge der Revolution wurde die Klostergemeinschaft aufgelöst und die Abtei diente bis 1863 als Gefängnis.

1874 wurde sie zum Baudenkmal erhoben und stark restauriert.

Seit 1979 steht der Mont-Saint-Michel auf der Liste der UNESCO als Weltkulturerbe.

Und eigentlich müssten hier heute wieder Mönche leben … Los, wir suchen sie!“


Das war das Startsignal und gerade noch in letzter Sekunde, entdeckte ich das Loch in der Wand, durch welches Vivian verschwand.

Wir folgten den Treppen abwärts und erreichten den Kreuzgang, der den Klostergarten umschließt.


Akemi:

Was machst Du … immer noch lesen?


Vivian:

ja, Kreuzgang … 220 Säulen! Magst Du nachzählen? *feix*


Akemi:

Du liest zu viel!!! *grummelt*


Wir betraten einen sehr hellen Raum, der jedoch augenscheinlich nur zwei kleine Fenster aufwies. Erst als wir in das Innere des Raumes gingen, erkannten wir die vielen hohen Fenster zwischen den - das Tonnengewölbe tragenden - Säulen, durch die das Licht zu uns hereinfiel.


Vivian:

Wir sind im Refektorium der Mönche


Akemi:

Was ist das? Kann man das Essen?


Vivian:

Nicht schlecht, wenn Du das mit "Essen" in Verbindung bringst, liegst Du gar nicht so falsch, ich nehme Dich als Telefonjoker! *lacht*

Refektorium ist der Speisesaal eines Klosters ;-)


Vivian:

Im Internet steht auch, dass dieser Raum eine erstaunliche Akustik besitzt. Wie wäre es mit einem Lied ... zwei, drei, vier?


Doch bevor der liebliche Gesang einer Nachtigall an mein Ohr dringen konnte, flüchtete ich in das Labyrinth der Gänge. Links? Nein, rechts ... ahhh hier ging es weiter! Ich fand meinen Weg und landete im Gästesaal.

Ein Saal, der durch seine Größe, seinen schlanken Säulen und den schmalen Doppelfenster beeindruckt.


"Früher waren die Gewölbe mit Fresken ausgemalt und die Wände mit buntem Holz verkleidet", hörte ich Vivian erzählen. In meinem Kopf stelle ich mir gerade den Glanz der vergangen Zeiten vor, als Vivian meine festliche Atmosphäre verjagte.


Vivian:

Nur hätte hier jemand auch das Feuer in den Kaminen anzünden sollen ...brrr ist das kalt! *g*


Akemi:

Bewegung hilft!


Vivian:

Na dann mal los!


Und dieses Mal ließ ich Vivian den Vortritt und sie entwickelte ihr eigenes Fitnessprogramm: einen Schritt nach links, nein - doch nach rechts, einen vor und zwei wieder zurück und zack ... schon wieder eine Mauer! *fg*



Akemi:

Was ist das?


Vivian:

Ein Laufrad für mutierte Wühlmäuse!


Akemi:

Und welche vernünftige Auskunft hätte mir Dein Internet gegeben? *grummelt*


Vivian:

Ich soll Dir einen schönen Gruß vom Internet bestellen und es wäre ein Lastenaufzug, der von einigen Männern angetrieben wird, die im Inneren des Rades laufen. Ha, also doch ein Laufrad!


Akemi:

Hast Du es schon einmal als Telefonjoker versucht? *grinse frech*


An dieser Stelle sei meiner Freundin ein besonderer Dank!!! Liebe Vivian, ich hoffe Du weißt wofür und ich muss nicht in aller Öffentlichkeit beschreiben, wie Du versucht hast, in das Innere des Laufrades zu gelangen! *rofl*


Es sah so aus, als hätte sich Vivian "warm gehüpft" und wir setzten unsere Reise fort. Wir stiegen eine kleine Treppe hinunter und betraten erneut einen Saal mit spitzbogigem Gewölbe. Vivian recherchierte und gab das Ergebnis ihrer Nachforschung bekannt: "Wir sind im Rittersaal!"



„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen...“ heißt es, aber manchmal bedarf es keiner Worte, da genügen „aussagekräftige“ Bilder ;-)



Wir verließen die Abtei über den „südlichen Eingang“ und fanden uns in den "nördlichen Gärten" wieder. Hatte ich heute schon den Ausdruck "wow" benutzt?


Von hier aus gelangten wir nun auch auf den Befestigungsring der Bastion und genossen die herrlichen Ausblicke ... traumhaft! Was wir allerdings nicht gefunden haben, ist der Heilige Gral, der nach der Artussage tief in den Gemäuern der Abtei vermutet wird. Nun kannst Du Dein Glück versuchen ... Viel Erfolg ;-)


Mont Saint Michel


Text und Fotos: Vivian und Akemi


Mega Bussi und liebe Grüsse, Deine Akemi Imako

2 Kommentare:

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Nicole